Was hat euch bei der BAUMDICK GmbH im Besonderen angesprochen? Meines Wissens gibt es heute eine Fülle von Angeboten in diesem Bereich. Fulfillment by Amazon wäre eine weitere Möglichkeit gewesen. Warum also ausgerechnet bei BAUMDICK?
Oliver Nold: FBA wollten wir grundsätzlich nicht machen. Wir haben gesagt, wenn wir einsteigen, dann soll es ohne Abhängigkeit von einer festen Plattform sein. Wir hatten unser gesamtes Geld mit der letzten Firma verloren und somit kaum Eigenkapital zum Investieren. Aus diesem Grund wollten wir Produkte ohne eigenes Warenlager verkaufen – auf keinen Fall FBA.
Torben hat ein wirklich geniales Marketing. Wenn man einmal auf seiner Seite war, poppt die Werbung im Anschluss überall auf. Seine YouTube-Videos sind erstklassig. Wir sind nach der Pleite mit der letzten Firma natürlich besonders vorsichtig gewesen und haben uns alles sehr genau angesehen. Am Ende sind wir bei Torben zu dem Eindruck gelangt, dass er ein gutes Angebot macht. Kundenbewertungen, Rezensionen, die Art der Vermittlung und das Preis-Leistungs-Verhältnis – es war insgesamt überzeugend. Eine hundertprozentige Garantie kann es natürlich nicht geben. Uns war aber klar, dass der Typ über das entsprechende Know-how verfügt. Wir wollten unbedingt mit ihm arbeiten.
Ihr habt euch also für die Zusammenarbeit mit Torben Baumdick entschieden. Was war euer erstes großes Aha-Erlebnis? Habt ihr festgestellt, dass ihr bestimmte Vorstellungen revidieren müsst?
Oliver Nold: Unser Einstieg war etwas holprig, weil wir tatsächlich falsche Vorstellungen hatten. Uns war nicht klar, dass man am Anfang so viel Zeit investieren muss, um das Ganze aufzubauen. Als wir den Onlineshop gestartet haben, war ich noch mit der alten Firma beschäftigt, weil ich die Hoffnung hatte, ich könnte sie irgendwie retten. Lisa hat dann schon angefangen, den Shop einzurichten, obwohl wir es eigentlich gemeinsam machen wollten. Nach Torbens Plan hätte der Shop innerhalb von drei Monaten stehen müssen. Bei uns hat sich das ewig hingezogen. Wir kamen einfach nicht voran.
Lisa Orth: Vor allem hat der Aufbau des Shops eine Menge Zeit gekostet. Man stellt sich vor, dass man zwei Tage benötigt, aber natürlich sind da so viele Details, die man einfügen und einstellen muss. Ich habe das eindeutig unterschätzt. Das war die größte Schwierigkeit am Anfang.